Workshop 12:  Blue Dots

Künstler: Sören Wendt
Lehrerin: Henrike Reinckens
Zeitraum: 30.01. bis 03.02 2012
Schule: Gymnasium Wellingdorf
Ort: Lessingbad Kiel

Inspiriert vom fehlenden Wasser im ehemaligen Schwimmbad, war ein blauer Punkt der rote Faden für die Animationen, die im Lessingbad Kiel entstanden. Der Punkt wird schnell zum Ball und rollt als Schatten über leere Wassertankwände, wird von einer auf die Wand gemalten Kuh verdaut, ist Spinnenei, Schneeball, Fußball für ein Gummibärchenturnier, rutscht durch Schläuche, in Pissoirs und spingt quer durchs leere Nichtschwimmerbecken. Der Weg, den der blaue Punkt durch das ehemalige Bad nimmt, ist voller Metamorphosen und führt durch nahezu alle Räume inklusive des Kellers. Er endet im schneebedeckten Innenhof, wo er zunächst zum Schneemann wird und schließlich, zu Wasser geschmolzen, im Boden versickert.

Workshop 13:  Transformation eines Gebäudes – Audioguides für die Opernscheune Eutin

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Künstler: Simon Kühl und Torsten Pinne
Lehrerin: Ingola Tank
Zeitraum: 06.02.  bis 10.02.2012
Schule: Wilhelm-Wisser-Schule Eutin
Ort: Opernscheune Eutin

Inhalt des Workshops war das Erstellen eines ortsabhängigen Audio Guides für die Opernscheune in Eutin. Nach einer allgemeinen Untersuchung bekannter Audio Guides und ihrer Einsatzorte in Museen, Ausstellungen oder Stadtführungen, wurden die Möglichkeiten einer zeitlich verschobenen Wahrnehmungsebene, also eines in der Vergangenheit oder der Zukunft spielenden Geschehens, erörtert. Daraufhin bestimmten die Teilnehmer aus einer großen Auswahl selbst erstellter Fotos der Opernscheune und darum liegenden Festspielgeländes eine Reihe repräsentativer Stationen, zu denen die jeweiligen Audio Guides führen sollten. Erarbeitet wurden diese mit digitalen Aufnahmegeräten und der Software „Ardur“ (Linux). Am Freitagnachmittag wurden die verschiedenen ortsspezifischen Audio Guides für die Opernscheune Eutin vorgestellt.

Bild: Simon Kühl

Workshop 14: Schriftkunststücke

Typoplan

Künstlerinnen: Inga Jöhnk und Mari Maeda
Lehrerin: Ulrike Thoms
Zeitraum: 20.02. bis 24.02.2012
Schule: Jungmannschule Eckernförde
Ort: Schule und nähere Umgebung

Mit einem Kunstkurs der 12. Klasse wurde eine Woche lang zum Thema „Schriftkunststücke“ in und um die Jungmannschule Eckernförde gearbeitet. Bei diesem Workshop galt es, zunächst einen besonderen Ort zu finden und diesen dann schriftgestalterisch, also typographisch, zu kommentieren. Das Bild zeigt die Arbeit einer Schülergruppe, die sich mit einem Heizkörper unter eine Treppe beschäftigt hat. Unter dem Titel „Energiefluss“ stellten sie Wärmeverlust dar, indem sie mit rotem Faden und Draht den Wärmeverlust („Verschwendung“) visualisierten.Alle Schülerarbeiten wurden im Rahmen eines öffentlichen Rundgangs präsentiert und in einem „Typoplan“ (einem besonderen Ortsplan) festgehalten und dokumentiert.

Foto: Friederike Rückert

Workshop 15: Un-Orte be-greifen

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Künstlerin: Barbara Kirsch
Lehrerin: Nina Schlüter-Röhrs
Zeitraum: 20.08. bis 24.08.2012
Schule: Fridtjof-Nansen-Schule Kiel
Ort: Lessingbad Kiel

Das Ziel des Kunstprojekts bestand darin, dass die Jugendlichen sich sogenannte „Un-Orte“ in ihrem Stadtteil aneignen, individuell erobern und sich im künstlerischen Prozess fotografisch wie malerisch mit diesem „Un-Ort“ auseinandersetzen.

Bild: Andreas Kieback

Workshop 16:  Drachenläufer

Drachenlaeufer

KünstlerInnen: Idun Hübner, Ulrike Krogmann, Fredo Wulf
Lehrerin: Ruth Prange
Zeitraum: 27.08. bis 31.08.2012
Beteiligte: Max-Planck-Schule Kiel/gleichaltrige Flüchtlinge aus Afghanistan
Ort: Lessingbad Kiel

Im Mittelpunkt des Projekts stand die interkulturelle Begegnung von 16 Schülerinnen der Max-Planck-Schule Kiel und jungen gleichaltrigen Flüchtlingen aus Afghanistan in den Räumen des Lessingbads. Eine Woche lang haben sich die Schülerinnen und die Flüchtlinge mit politischer Verfolgung, wirtschaftlicher Not und Armut sowie Heimatlosigkeit und der Frage, was Heimat eigentlich ist bzw. bedeuten kann, beschäftigt. Es war eine Begegnung zwischen Schülerinnen und jungen Menschen im ähnlichen Alter, die weit gereist sind, um hier zu leben – die viel auf sich genommen  haben, um hier anzukommen: Menschen, die geflüchtet sind vor politischer Verfolgung, wirtschaftlicher Not und Armut.

Bild: Fredo Wulf

Workshop 17:  PapPets

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Künstler: Sören Wendt
Lehrerin: Sonja Schmidt
Zeitraum: 03.09. bis 07.09.2012
Schule: Gemeinschaftsschule Burg (Dithmarschen)

Animierte PapPets sind kleine (oder große) pappige Haustiere. Sie tauchen überall auf, meistens sehr überraschend. Sie werden von ihren Herrchen und Frauchen gebaut und zum Leben erweckt. Jeder Teilnehmer bastelte und filmte und hatte am Ende einen Film-Clip seines eigenen „PapPets“.

Bild: Andreas Kieback

Workshop 18: 1-Seiten-Bücher

1-Seiten-Bücher

Künstler: Nils Küppers, René Siegfried (Gruppe „Am Montag“)
Lehrerin: Johanna Ludwig
Zeitraum: 03.09. bis 07.09.2012
Schule: Käthe-Kollwitz-Schule Kiel
Ort: Lessingbad Kiel

Die Schülerinnen und Schüler entwarfen typographische Plakate, die sich hängen aber ebenso auch zu einem Heft falten ließen. Der Ausgangspunkt hierfür war ein zufällig gewähltes Zitat aus den mitgebrachten Lieblingsbüchern der Schülergruppe.

Bild: Nils Küppers

Workshop 19:  Bionik – Vorbild Natur

 

Bionik

Künstler: Nicolas Uphaus
Lehrerin: Anke Sommer
Zeitraum: 17.09. bis 21.09.2012
Schule: Stormarnschule Ahrensburg

Wer hat nicht schon einen Ahornsamen wie einen kleinen Propeller zu Boden trudeln sehen, die stabile Konstruktion einer Muschel bewundert oder sich über eine Klette an der Kleidung geärgert? Dies sind nur drei von unzähligen Beispielen, die der Mensch aus der natürlichen Welt in ein stoffliches Gegenstück transferiert hat. Die Natur war für Künstler, Designer, Ingenieure und Architekten immer schon Inspiration und Vorbild. Sie wurde in Bildern und Zeichnungen wiedergegeben und erkundet, war die Grundlage imposanter Bauwerke oder praktischer Gebrauchsgegenstände. Unter der Bezeichnung „Bionik“ beschäftigen sich Designer, Wissenschaftler – und Schüler! – mit diesem Thema.

Bild: Axel Stein

Workshop 20:  Schule als Un-Ort

Schule Un-Ort

Künstler: Dipl.-Ing. Simon Kühl
Lehrerinnen: Maike Born, Susanne Koch
Zeitraum: 24.09.  bis 28.09.2012
Schule: Heinrich de Haan Schule Rendsburg

Ausgehend vom eigenen Schulgebäude und den angrenzenden Außenanlagen wurde die Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler für die möglichen Un-Orte in ihrem Arbeits- und Lernraum sensibilisiert (Licht/Pausenräume, Licht/Eingänge, Information/Schwarzes Brett, Aufenthaltsqualität/Flure, Aufenthaltsqualität/Pausenhöfe, usw.).

Bild: Andreas Kieback

Workshop 21:  Dé-Cisions – Entscheidungen

 

Entscheidungen

Künstlerin: Stefanie Polek
Lehrer: Kai Feddersen
Schule: Klaus-Harms-Schule Kappeln

Das Thema „Entscheidungen“ sollte von den Schülerinnen und Schülern in selbst entwickelten Performances umgesetzt werden. Da die Jugendlichen noch keinerlei Erfahrung mit dem Darstellenden Spiel oder mit Performance als Kunstrichtung hatten, wurden sie im  Kunstunterricht zunächst theoretisch an die Arbeit von Performance-Künstlerinnen und –Künstlern herangeführt. Am Ende der Workshopwoche präsentierten sie ihre eigenen Performances in der Aula der Schule.

Bild: Stefanie Polek

Workshop 22:  Rätselhafte Unterwasserwelten

 

Unterwasserwelten

Künstlerin: Alexa Kunft-Höber
Lehrerin: Kirsten Piper
Zeitraum: 26.09. bis 02.10.2012
Schule: Comenius-Schule Flensburg

In dem Workshop „Rätselhafte Unterwasserwelten“ entstanden fünf Filme mit außergewöhnlich mutigen Meerjungfrauen, einem bösartigen „Glubschi“, sprechenden und in allen Farben glitzernden Kugelfischen, explodierenden Schatzkisten und einem machtlosen Unterwassergeist.

Bild: Alexa Höber

Workshop 23: Papiertheater

Papiertheater

Künstler: Prof. Dr. Dipl.-Ing. Ludwig Fromm
mit Studierenden des 4. Semesters des Studiengangs Raumstrategien
Lehrerin: Laura Ballin
Zeitraum: 22.10. bis 26.10.2012
Schule: Herderschule Rendsburg

Papiertheater ist eine Kunst, die in der Zeit des Biedermeiers besonders populär war und heute vor allem in Dänemark und in Großbritannien eine Renaissance erlebt. Die Elftklässler erarbeiteten insgesamt fünf verschiedene Papiertheaterstücke zum Märchen von „Hans im Glück“ – sie erstellten dafür nicht nur die Figuren, sondern bauten auch die Papiertheaterbühnen selbst. Zum Abschluss wurden alle „Hans im Glück“-Versionen der Öffentlichkeit präsentiert.

Bild: Laura Ballin

Workshop 24: Freiraumloge

Freiraumloge

Künstlerin: Christiane Limper
Lehrerin: Elke Wolny
Schule: Kurt-Tucholsky-Schule Flensburg
Zeitraum: 12.12. bis 18.12.2012
Ort: KKI Kunst und Kulturinitiativen, Flensburg

Eine Loge ist ein besonderer Ort und der Aufenthalt darin zeitlich begrenzt. Freiräume werden oft schon als eine Art ähnliches Privileg gehandelt: “Wer kann sich solche Freiräume heutzutage überhaupt noch leisten…?” Die experimentelle Suche nach dem Freiraum fand auf künstlerische Art und Weise eine Umsetzung in diesem Workshop. Videos, Rauminstallationen, Objekte, Fotocollagen entstanden in einer Woche mit intensiver Auseinandersetzung im KKI (Kunst und Kulturinitiativen) in Flensburg.

Bild: Christiane Limper