Workshop 1: An der schönen Elbe – Ästhetische Ortserkundungen in Geestacht (lfd. Nr. 45)

Künstlerin: Antje Feger

Schule: Alfred-Nobel-Schule, Geestacht

Lehrerin: Regine Reinhardt

Klasse: 6b

Zeitraum: 22.09.2014 bis 26.09.2014

 

In diesem Workshop ging es darum, den Schülerinnen und Schülern die Besonderheiten Geestachts durch eine Auseinandersetzung vor Ort näher zu bringen, die Wahrnehmung zu schulen und dadurch ein Bewusstsein für die Beschaffenheit des eigenen Wohnortes zu vermitteln. Als außerschulischer Lernort fungierte dabei das Gebiet zwischen Schule, Innenstadt und Elbe. Der Kunstraum wurde als morgendlicher Treffpunkt und Basis bestimmt. Ein eigens erstelltes Projektheft diente den Schülern über die Woche als Arbeitsmittel. Mittels kleinerer Übungen, Techniken der Feldforschung und zusammenfassenden Zwischengesprächen verdichtete sich nach und nach das Material und Schritt für Schritt wurde eine am 28.11.2014 stattfindende Präsentation vor  Ort in der Stadt ausgearbeitet.

 

Workshop 2: PapPets (lfd. Nr. 46)

Künstler: Sören Wendt

Schule: Klaus-Groth-Regionalschule, Kiel

Lehrerin: Tanja Bremm

Klasse: 10

Zeitraum:

 

„Einen schnelle Form aufs Blatt geworfen – ein bis vier Augen dazu und ein Mund, fertig sind die ersten groben Entwürfe für die PapPets, die Schacht-Audorf in den nächsten Tagen verunsichern sollen. Die Schüler hängen alle Skizzen nebeneinander an die Wand und sind überrascht, wie kommunikativ diese Formen mit Augen bereits sind. Einer der Schüler sagt später dazu: „Ich finde es interessant hier neue Erfahrungen zu sammeln, und mit diesen PapPets rumzuspielen.“

Die Faszination der PapPets liegt in ihrer schlichten, oft monochromen Erscheinung, die sich so artifiziell von seiner Umgebung abhebt. Und doch scheinen sie schon immer dort zu leben. Sie sind eben alle alter Egos ihrer kreativen Schöpfer. Die Art und Weise wie sie sich in ihrer Umwelt bewegen, mal schüchtern und leise, mal laut und selbstverständlich. All diese wesenszüge treten zutage, wenn man die ersten Animationen erstellt und liegen in der begrifflichen Natur des Wortes; Animare = beseelen. „Es ist voll niedlich wie die verschiedenen Papp-Tiere hier ihre Abenteuer erleben.“ Meint eine der Kursteilnehmerinnen. Beim Animieren geht es neben einer glaubhaften Bewegung auch um Bildgestaltung, Fotografie und Teamwork. Jan meint: „Das Fotografieren der eigenen Kreationen ist cool.“ und er wirkt sichtlich stolz auf sein Papp-Haustierchen, das eine Mischung aus Fliege und Elefant zu sein scheint. Wie könnte sich diese Kreatur jetzt bewegen? Kann sie fliegen, was könnte man mit dem Rüssel anstellen – und wo? Schnell werden Assoziationen zwischen den Figuren erfunden, Beziehungen entstehen, aber auch Verfolgungen und andere kleine

Attentate. Auf die Frage, was das Besondere am Kurs PapPets sei, meint ein Teilnehmer: „Es ist

alles sehr entspannt und die professionelle Anleitung gefällt mir. Eine Schülerin ergänzt: „Schön sind auch die Freiheiten, die wir bei der Gestaltung haben und das man sich mal kreativ ausleben kann.“

Unterm Strich wird der große Gestaltungsspielraum hervorgehoben und die Schüler bekommen eine Ahnung von künstlerischen Prozessen. Den Freuden aber auch den Anstrengungen, die damit einhergehen. Wenn die Papptierchen zum x-ten Male von der Wand fallen, bevor das Foto geschossen wurde, ist so manch einer am Verzweifeln.“ Text: Sören Wendt

 

Workshop 3: Was bleibt – Erzählen und Erinnern (lfd. Nr. 47)

Künstlerin: Angelika Waniek

Schule: Marion-Dönhoof-Gymnasium, Mölln

Lehrerin: Anna Meyer

Klasse: OS

Zeitraum:  26.01. – 30.01.2015

 

„Eingang in das kollektive Gedächtnis kann nur das finden, was weitergegeben, erzählt und bewahrt wird.“ Der Workshop stand im Kontext des Themenkomplexes 70 Jahre Kriegsende. Die Schülerinnen und Schüler waren aufgefordert mit Hilfe der Anleitung der Künstlerin sich mit Themen wie (Ur)Großeltern, Kommunikation und 2. Weltkrieg auseinanderzusetzen und diesen Prozess in ein künstlerisches Arbeiten zu überführen, um ihn anschließend in Sprache, Raum und Zeit abzubilden. Durch die Unterstützung des Archivs der Museumsstiftung Post und Telekommunikation in Berlin konnten Originaldokumente (Briefe von Soldaten) an die Schüler verteilt werden, auf welche diese reagieren mussten. Komplementiert wurde die künstlerische Untersuchung durch den Besuch des Soldatenfriedhofs Mölln. Entstanden sind ein Buch und eine künstlerische Performance, die Sie unter https://www.youtube.com/watch?v=ZI3vizSn7al ansehen können.

 

 

Workshop 4: Planet Alsen (lfd. Nr. 48)

Künstler: Fredo Wulf

Schule: Handelslehranstalt Neumann, Itzehoe

Lehrerin: Antje Christians

Klasse: 11

Zeitraum: 02.06.2014 – 05.06.2014

 

Bei dem interkulturellen, künstlerischen Begegnungsprojekt „Bleiben! Planet Alsen“ ging es um die Realisierung eines poetischen Dokumentarfilms von 24 SchülerInnen und 16 Migranten auf dem Gelände einer stillgelegten Zementfabrik. Die Schülerinnen und Schüler kümmerten sich dabei um das Catering für alle und ein Bäcker spendete eine große Menge Brot für die Dreharbeiten. Die TeilnehmerInnen durften selbst entscheiden in welchem Teil der „Filmcrew“ sie mitarbeiten wollten (Storyboard, Schnitt, Film, Ton usw.) So konnten die Teilnehmer lernen, in kürzester Zeit in Zusammenarbeit einen Dokumentar-Film zum Thema Migration und zu fertigen, der am Ende sogar in Abstimmung mit einer Theatergruppe präsentiert werden konnte.

 

 

 

 

 

 

Workshop 5: Hochkucken (lfd. Nr. 49)

Künstler: Gregor Hinz

Schule: Gymnasium Kronwerk

Lehrerin: Cornelia Kotterba

Klasse: 11

Zeitraum: 28.08.-03.09.2014

 

„Wenn ich Bahnfahre, Esse oder auf der Straße laufe ist es immer das gleiche Bild. Mich guckt niemand mehr an und die Augen ruhen auf dem Mobiltelefon in der Hand. Ich möchte in meinem Angebot wieder das Interesse am Mitmenschen schüren und das auf spielerische Art und Weise.“ In dem Workshop sollten die Schüler auf der Straße Menschen beobachten. Wenn eine interessante Person gefunden wurde, sollte diese „verfolgt“ werden. Die Schülerinnen sollten sich damit auseinander setzen, wie andere Leute leben und was sie tagsüber machen. Nach einem Tag der Observation (es konnten mehrere Menschen beobachtet werden) und vielen Notizen und Skizzen, sollten sich jeder Teilnehmer eine Person aussuchen, die er besonders interessant fand und sich dazu eine Geschichte ausdenken. Diese wurde dann gezeichnet, sodass am Ende jede Schülerin und jeder Schüler des Workshops ein kleines Comicheft selbst produziert hatte. Auch wenn die SchülerInnen die Arbeit schwer fanden und ihr Handy immer mal wieder heimlich benutzten, werden sie sich in Zukunft vielleicht doch mehr mit Illustration und Bücher beschäftigen. Es bleibt die Hoffnung, dass sie ab und zu im Alltag ihr Handy beiseitelegen und das betrachten, was sie

umgibt. Am 12.09.2014 hingen alle Hefte im Gymnasium Kronwerk eine Woche in den Fluren.

 

 

Workshop 6: Die Brücke (lfd. Nr. 50)

Künstler: Moses Merkle und Michael Gülzow

Schule: Berufsbildungszentrum Rendsburg-Eckernförde, Rendsburg

Lehrerin: Susanne Koch

Klasse: Berufsschulklasse

Zeitraum:  22.09. – 29.09.2014

 

Ziel des Workshops war es anhand eines spezifischen Themas „Die Brücke“ den Blick auf das einen alltäglichen Ort zu lenken und daraus einen Film zu entwickeln. Ausgangspunkt war die Rendsburger Hochbrücke, die für die 22 angehenden Sozialpädagogen trotz Ihrer Präsenz „nur Alltag“ war. Die Schülerinnen und Schüler mussten sich in Gruppen selbst organisieren und sich durch ein selbst entwickeltes Konzept mit den verschiedenen Erfahrungs- und Handlungsorten identifizierten. Unter Anleitung der beiden Filmemacher lernten Sie Filmische Techniken aber auch das Entstehen eines Filmes von Anfang (Konzeption) bis zum Ende (Vorführung), denn der so entstandene 5-minütige Kurzfilm „Auf dem Gleis“ wurde am 30.09.2014 der Schule und der Lokalpresse präsentiert. Insbesondere zeigte sich bei diesem Workshop für die Teilnehmer durch das Zusammenarbeiten, die Arbeitsteilung und die reflektierenden gemeinsamen von den Lehrkräften organisierten Mittagessen eine neue Form von Gemeinschaft.

 

 

Workshop 7: Shoppen und chillen (lfd. Nr. 51)

Künstler: Robin Romanski

Schule: Werner-Heisenberg Gymnasium

Lehrerin: Antonia Meyer

Klasse: Kunstkurs Sommerschule (Altersgruppe 10-18)

Zeitraum: 18.08. – 22.08.2014

 

In nur vier Arbeitstagen haben 18 Schülerinnen und Schüler insgesamt 180 Schnellzeichnungen im Skizzenheft A5, ca. 90 A3 Zeichnungen und 10 Kaltnadelradierungen und einen Linolschnitt hergestellt und eine künstlerische Arbeitsweise erprobt, die sie durch den fehlenden Kunstunterricht in der Oberstufe vor Ort nie kennengelernt hätten. Die Schnellzeichnungen mit der „Musik-Stop-and-Go-Methode“  waren tägliches Ritual zur Lockerung, um im Anschluss in einem Kaufhaus die „schöne neue Warenwelt“ zeichnerisch intensiv zu erkunden.  Das Zeichnen inmitten dieser Glitzerwelt war eine Herausforderung. Die anschließende Auswahl der 40 Arbeiten für die Ausstellung ebenfalls. Am fünften Workshoptag besuchten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit dem Künstler die Muthesius-Kunsthochschule, wo dieser ihnen die Werkstätten zeigte. Der Workshop ist am 26.08.2014 durch eine Abschlusspräsentation im Modehaus Böttcher erfolgreich zu Ende gegangen.

 

 

Workshop 8: X-deutig (lfd. Nr. 52)

Künstlerinnen: Sarah Trentweber und Elisa Ruhl

Schule: RBZ1, Kiel

Lehrerin: Claudia Amelunxen

Klasse: Oberstufe

Zeitraum: 06.10. – 10.10.2014

 

Ausgehend von der Idee, dass unsere Umgebung und unser Alltag mannigfaltige Situationen zur Ausbeutung und Umdeutung bereit hält, wurden in diesem Workshop Konzepte und Werke entwickelt, die mit der Mehrdeutigkeit von Form und Raum spielen. Ziel des Workshops war eine verstärkte Wahrnehmungsfähigkeit für Räume, Formen und Oberflächen der eigenen Umgebung und das selbstständige Entwickeln eines eigenen Konzeptes. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in Kleingruppen an selbstgewählten Themen wie „Food is Energy“ (Umdeutung von Lebensmitteln zu Batterien, Glühbirnen und Steckern) oder mit dem Mittel der Skalierung, indem sie durch das Platzieren von Modelbaupuppen räumliche Einheiten und Strukturen völlig umdeuteten. Es hat sich herausgestellt, dass das Thema „Mehrdeutigkeit in der persönlichen Umgebung“ ein sehr gelungenes Schnittthema ist, das Raumstrategien und Fotografien miteinander verbindet. Die SchülerInnen bekundeten an beiden Fachbereichen Interesse und konnten sich über das Projekt in Einzelgesprächen darstellen.

 

 

 

 

 

 

Workshop 9: Stadterinnerungen (lfd. Nr. 53)

Künstlerin: Susanne Ludwig

Schule: Ida-Ehre-Schule, Bad Oldesloe

Lehrerin: Mirjam Rohde

Klasse: 8a

Zeitraum: 19.05. – 23.05.2014

 

„Hier und anderswo – Me and my surrounding and selected views from six countries over the world“ In diesem Fotografie-Workshop Rohde zeigten die 23 Schülerinnen und Schüler ihre Sicht auf Ihre Stadt, ihre Umgebung und sich selbst. Dies geschah im Hinblick und als fotografische Antwort auf Fotos, die gleichaltrige Kinder aus sechs Ländern – Uruguay, Neuseeland, Russland, USA (Kalifornien), Neuseeland, Äthiopien, Iran –  ab November 2013 mit Einmalkameras erstellten. Unter Anleitung der Künstlerin, die zunächst in das Thema einführte und neben der eigenständigen Arbeit die Schülerinnen und Schüler in regelmäßigen Feedbackrunden betreute, entwickelten die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Sicht in freier Ideenfindung und Zeiteinteilung bis hin zur Organisation einer Ausstellung.

 

 

 

Workshop 10: PapPets (lfd. Nr. 54)

Künstler: Sören Wendt

Schule: Grund- und Regionalschule, Schacht-Audorf

Lehrerin: Astrid Kirchel

Klasse: 7

Zeitraum: 06.10.2014 bis 10.10.2014

 

„Pappets bevölkern das Atelierhaus im Anscharpark. Diese kleinen bunten Irritationen, manchmal nett, manchmal fies und immer poppig, wuselten durch die heiligen Hallen der Kunst. Hier ein Blaues, einäugiges, dort ein Grünes, achtäugiges. Blipp, blupp, sie tauchen überall auf. Im Maschinenraum, und unter den Bäumen im Anscharpark. Sechsundzwanzig Schüler mischen sich unter die Künstler und beleben die Atelier-Anlage mit ihren selbstgebastelten Kreationen. Es sind schlichte, oft Arm- und Beinlose Charaktere, hergestellt aus bunten Pappen, Heißkleber und Draht. Der Reiz der Figuren liegt in ihren Bewegungen, Lauten und ihrem animierten Aktionismus. Leicht irritierend aber nachvollziehbar war die Äußerung eines Schülers:“ Ich finde es gut, das man hier nichts lernen muss.“ Am Ende gab es eine Filmschau, bei der sich jeder der Nachwuchskünstler mit seinem Beitrag identifizieren konnte. Entstanden ist ein runder und äußerst abwechslungsreicher Kurzfilm mit fantasievoller Handlung.“ Text: Sören Wendt

 

 

 

 

Workshop 11: Meine Träume / Meine Wünsche (lfd. Nr. 55)

Künstlerinnen: Lena Kaapke und Theres Böttcher

Schule: Mädchencafé der Schule Struensee, Satrup

Lehrerin: Kirsten Biegemann

Klasse: Unterschiedliche Altersstufen

Zeitraum: 26.01.- 28.01.2015

 

Der keramische Workshop fand in der Muthesius Kunsthochschule statt. Die Gruppe bestand aus 9 Mädchen im Alter von 14 bis 17 Jahren, die alle sehr verschiedene Hintergründe (Missbrauch, Familiäre Todesfälle, Krankheiten, Essstörungen) hatten und von einer Schulsoziallarbeiterin begleitet wurden. Daher war das soziale Miteinander der Gruppe ein ebenso wichtiger Bestandteil, wie die künstlerische Arbeit selbst. Das Miteinander und das Selbstbewusstsein der Einzelnen sollten gestärkt werden, gleichzeitig sollte Kunst als eigenes Ausdrucksmittel entdeckt, die künstlerische konzeptionelle Arbeit erlebt werden. Ebenso ging es darum, den Bereich der Kunst als Lebensweg und Perspektive nach der Schule den Mädchen vorzustellen. Das Thema half den Mädchen ebenso sehr positive Erfahrungen aus dem Workshop mit zu nehmen, wie auch das „langsame, meditative“ Material, der Ton. Besonders hervorzuheben sind die Feedbacks der Schulsozialarbeiterinnen, die an im Nachgang an ihren „Schützlingen“ positive Verhaltensänderungen bemerken konnten.

 

Fachtag 1 und 2: Plastik (lfd. Nr. 56 und 57)

Künstlerin: Daniela Hery

 

Schule: Gemeinschaftsschule am Hamberg, Burg

Lehrerin: Sonja Schmidt

Klasse: 6

Tag: 07.07.2014

 

Schule: Jungmannschule, Eckernförde

Lehrerin: Jutta Johannsen

Klasse:  13

Tag: 27.10.2014

 

Der Fachtag „Plastik – Experimentelles Erforschen von Materialeigenschaften“ war so konzipiert, dass innerhalb eines Schultages das Material Kunststoff sowohl theoretisch als auch praktisch erfahren werden konnte. Zunächst begaben sich die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen in ihr tägliches Umfeld, um den Einsatz von Kunststoffen mit Digitalkameras zu dokumentieren, um so für das Material sensibilisiert und auf dessen Anwendungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht zu werden. Nach einer Gesprächsrunde schaute man jeweils den Film „Planet Plastic“ um einen Zusammenhang zur Umweltproblematik herzustellen. Im Anschluss gab es jeweils eine Phase des praktischen Arbeitens mit thermoplastischer Modelliermasse.  Erwähnenswert sei die Einschätzung der Künstlerin, der Fachtag an der Gemeinschaftsschule sei für alle Beteiligten eher „frustrierend“ gewesen, da es anscheinend ein länger bestehendes und grundsätzliches Problem mit dieser Klasse gibt. Die Mitarbeit der SchülerInnen war wohl trotz mehrfacher Versuche der Ermunterung fast gar nicht vorhanden. Im Gegensatz dazu sei der Fachtag in Eckernförde durchweg positiv aufgenommen worden und man beendete ihn mit einem Besuch bei der Muthesius Kunsthochschule.

 

 

 

 

Fachtag 3 und 4: REIS ENDE / EDNE SIER (lfd. Nr. 58 und 59)

Künstlerin: Elke Mark

 

Schule: Goethe-Schule, Flensburg

Lehrerin: Ragna Schepke

Klasse: 12

Tag: 06.05.2014

 

Schule: Schule am Eiderwald, Flintbek

Lehrerin: Miriam Melzer

Klasse: 10

Tag: 10.06.2014

 

„Wir wählen eine Fahrtstrecke, die wir vom Start bis zu einem Zielort und zurück, als Übungsfeld zu performativem Geschehen im öffentlichen Raum begreifen.“ Zum Kennenlernen von Performance Art stellten sich die Schülerinnen und Schüler in der Kennenlernrunde mit einer Geste und einer zugehörigen Farbe vor, die ihre momentane Verfassung am besten spiegelte. Die Teilnehmer wurde somit darauf vorbereitet, dass sie den ganzen Tag über in kleinen Aktivitäten Performances durchführen sollten. So wurden die Schülerinnen und Schüler beispielsweise nach dem Fahrkartenkauf zur Umsetzung von „One Minute Sculptures“ aufgefordert. Der Fachtag wurde jeweils außerdem begleitet von kunstgeschichtlichen Impulsen.  Abgeschlossen wurde der Aufenthalt am Kieler Bahnhof mit einer gemeinsamen Aktion der gesamten Gruppe. Nach Rückkehr in die Schule folgte jeweils eine abschließende Frage – und Feedbackrunde mit Kritik und Anregungen. Die Verabschiedung erfolgte jeweils auch in Form einer Performance durch die Künstlerin.

 

 

 

Fachtag 5 und 6: Ganz schön Schule (lfd. Nr. 60 und 61)

Künstlerin: Nicolas Uphaus

 

Schule: Gotthard-Kühl-Schule, Lübeck

Lehrerin: Andrea Cochius

Klasse: 9

Tag: 30.08.2014

 

Schule: Gallbergschule Schleswig

Lehrerin: Cleo Cooper-Bühring

Klasse:  AG Pausengestaltung

Tag: 10.06.2014

 

„Schüler gehen täglich zur Schule. Sie sitzen viele Stunden in Klassen- und Fachräumen und lernen so gut und so viel wie möglich. In den Pausen nutzen sie Flure, Schulhöfe und Aufenthaltsräume. Welche Rolle spielen Architektur und räumliche Gestaltung im Schulalltag und welche Wirkung haben sie?

Mit scharfem Blick einen Tag lang die eigene Schule unter die Lupe nehmen! Die Räume, Orte und Objekte der Gallbergschule wurden von den Schülern fotografisch festgehalten und in drei Kategorien eingeordnet: „Das gefällt mir gut“, „Das gefällt mir nicht so gut“ und „Das finde ich besonders“. Nach mehrfachen Sichtungen und Besprechungen des Materials konzipierten die Schülerinnen und Schüler in einer finalen Kreativphase ganz konkrete und für sie erreichbare Verbesserungsvorschläge.

 

 

 

 

Fachtag 7, 8 und 9: Polaritäten (lfd. Nr. 62, 63 und 64)

Künstlerin: Peter Nagel

 

Schule: Fördegymnasium Flensburg

Lehrerin: Susanne Schulz

Klasse: Oberstufe

Tag: 12.01.2015

 

Schule: Max-Planck-Schule, Kiel

Lehrer: Jochen Schumann

Klasse: 12

Tag: 01.07.2014

 

Schule: Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für Migranten

Lehrerin: Idun Hübner

Klasse: Gemischte Gruppe

Tag: 14.05.2014

 

Kunst kommt von Klauen! Gemalte Bilder als Reproduktionen oder am Bildschirm zu betrachten ist schön. Gemalte Bilder im Original zu sehen eröffnet noch viele weitere Ebenen des Erlebens: die Vorgehensweise wird nachvollziehbar, das Material kann besser wirken, die Größe des Bildwerkes beeindruckt zusätzlich. Aber gemalte Bilder von der Künstlerin und dem Künstler selbst gezeigt zu bekommen – das ist ein Erlebnis besonderer Art. Hanne Nagel-Axelsen und Peter Nagel arbeiten auf sehr unterschiedliche künstlerische Weise: Er sehr realistisch, akribisch geplant, mit vielen Bezügen zur Kunstgeschichte (deshalb auch das Klauen…) und immer mit Blick auf den „Twist“, die Irritation im Bild. Sie lässt „den Zufall für sich arbeiten“, ihre rätselhaften Figuren findet sie beim Malen und bekundet: „So hätte ich das nicht gemacht, das ist mir geschenkt worden.“ Die herzliche, offene Art des Künstlerpaars begeisterte uns vom ersten Moment an (Dankeschön für den Shuttledienst und die nette Bewirtung!) und gipfelte in einem kleinen Ateliergespräch über Hanne Nagel-Axelsens neuestes Werk: „Was meint ihr, wo kann ich noch etwas verbessern?“ (Mal sehen, ob es unten rechts noch rosa wird…) Peter Nagel ließ uns an seiner speziellen Maltechnik teilhaben, auf jeden Fall werden wir das noch einmal ausprobieren. Sein gerade neu entstehendes Bild wird etwas mit einer Artistin und Wellensittichen zu tun haben und vielleicht konnten Janne und Jacqueline einen kleinen Beitrag hierzu leisten. Wir sind gespannt!“ Text: Susanne Schulz

 

 

Fachtag 10 und 11: Weltenspringer (lfd. Nr. 65 und 66)

Künstlerin: Sarah Trentweber und Elisa Ruhl

 

Schule: Carl-Orff-Grundschule, Bargteheide

Lehrerin: Carola Kunze

Klasse: 3c

Tag: 09.07.2014

 

 

Schule: Struensee-Gemeinschaftsschule, Satrup

Lehrerin: Susanne Schröder

Klasse: 7

Tag: 02.07.2014

 

„Wenn wir eine Geschichte hören, kreieren wir unwillkürlich im Kopf ein Bild der Akteure in ihren Welten.“ Zunächst wurden zwei verschiedene Geschichten gelesen, die reich an Helden, Bildern und Räumen waren. Die Kinder bekamen danach Zeit, ihren Vorstellungen der Geschichten hinterher zu träumen und erste Skizzen zu fertigen. Auf dem Weg durch die Schule sollten sich die Kinder jeweils Orte erwählen, an denen sie mit Klebeband, Kreide und Fäden in den Ort gestalterisch eingriffen und mittels Gestaltung die eigenen Vorstellungen von fiktionalen Räumen in die Umgebung zu übertragen und somit ihrer eigenen Vorstellung Gestalt zu geben.

 

 

Fachtag 12, 13 und 14: Text und Wort und Kunst (lfd. Nr. 67, 68 und 69)

Künstlerin: Ute Diez

 

Schule: Lornsenschule, Schleswig

Lehrerin: Petra Dahlmann

Klasse: 11 ae

Tag: 19.06.2014

 

Schule: Dahlmannschule, Bad Segeberg

Lehrer: Karsten Albrecht

Klasse: 11 ae

Tag: 13.06.2014

 

 

Schule: Humboldt-Schule, Kiel

Lehrerin: Unna Rothardt

Klasse: 11 ae

Tag: 27.06.2014

 

Ziel des jeweiligen Fachtages war die visuelle und theoretische Auseinandersetzung mit moderner Kunst aber zuvorderst das Kennenlernen von Texten als Material der Kunst und die Wahrnehmung von Schrift als Bild und oder als Konzept. Die Schülerinnen und Schüler sollten nach Textrecherchen unter künstlerischer Anleitung eigene Entwürfe konzipieren, teilweise ausarbeiten und anschließend reflektieren und präsentieren. Das Analysieren von Texten unter künstlerischen Gesichtspunkten erfolgte jeweils in den Räumen einer ortsansässigen Bibliothek. Auffällig war, dass in allen drei Workshops die Schülerinnen zunächst Probleme mit der freien Aufgabenstellung hatten und die Frage „Müssen wir malen.“ nicht selten gestellt wurde, obwohl es sich bei allen drei Gruppen um ein ästhetisches Profil handelte. Doch nach mehrfachem gutem Zureden und Erklären (und zuletzt dem Verbot „zu malen“) kamen am Ende für alle Beteiligten erstaunliche Ergebnisse zu Tage.

Fachtag 15, 16 und 17: Ganz weit weg – Produkte des Alltags (lfd. Nr. 70, 71 und 72)

Künstlerin: Nicolas Uphaus

 

Schule: GMS Rugenbergen, Bönningstedt

Lehrerin: Karoline Drescher

Klasse: 8

Tag: 05.06.2014

 

Schule: Heinrich-Harms Schule, Hutzfeld

Lehrerin: Regina Seidensticker

Klasse: 7

Tag: 20.05.2014

 

Schule: Hebbelschule, Kiel

Lehrerin: Jill Teichgräber

Klasse: 11

Tag: 26.08.2014

 

„Wie ist der Stuhl entstanden, auf dem ich gerade sitze? Wer hat mein Smartphone entworfen, und wie ist es zusammengesetzt? Wie hat ein Designer meinen Kopfhörer geformt, meinen Rucksack, unser Familienauto“ Unsere Welt ist durchdrungen von Produkten, die in einem hochgradig komplexen Prozess der globalisierten Arbeitsteilung entstehen. Zumeist werden Produkte sehr weit entfernt von uns geplant und produziert und legen dann viele tausend Kilometer Weg zurück, bis sie bei uns ankommen. Die Schüler haben sich an einem kompletten Schultag intensiv mit Alltagsgegenständen auseinandergesetzt und sich Gedanken zu deren Verbesserung gemacht.

In einem Vortrag zum Industriedesign hörten die Schüler einiges über die Hintergründe und Anwendungsgebiete der professionellen Produktgestaltung. Im Dialog erfuhren Sie mehr zu Herkunft, Planung und Produktion der Alltagsgegenstände. In Gruppen arbeiteten die Schüler an großen Ideenpostern und loteten das Verbesserungspotenzial ausgewählter Produkte aus. In nur einem Vormittag haben die Schüler der GMS Rugenbergen viele neue Einblicke in die Tätigkeit eines Designers und in die Hintergründe von Alltagsprodukten erhalten. Und durch Ihre individuellen Analysen und neuen Ideen konnten sie erfahren, dass es immer noch etwas zu verbessern gibt.

 

 

 

 

Fachtag 18: Klangkunst im Kirchenschiff (lfd. Nr. 73)

Künstlerin: Heiko Wommelsdorf

 

Schule:  Comenius-Schule

Lehrerin: Kirsten Piper

Klasse: 7

Tag: 07.07.2014

 

In mehreren Schritten wurden die Schüler/-innen an leise und unscheinbare Klänge ihres Alltags herangeführt. In einem „Audiowalk“ wurde die Petrikirche Flensburg auf deren Resonanz hin untersucht. An diesen Entdeckungen wurde gemeinsam gearbeitet. Die Schüler/innen haben interessante Orte ausfindig gemacht, die einen besonderen Fokus auf das auditive Erlebnis werfen. Diese Orte und Geräusche wurden in der Kirche  mit Hilfe von Aufnahmegeräten dokumentiert. „Ein akustischer Moment eines bestimmten Ortes wird nachhaltig zugänglich gemacht“. Die Audioaufnahmen wurden in der Schule an mehreren Computern bearbeitet. Länge und Lautstärke der Aufnahmen konnten verändert werden, um den Fokus der Rezipienten auf das wesentliche Geräusch zu lenken. Diese bearbeiteten Aufnahmen/Loops wurden auf kleine Mp3-Player übertragen. Zurück im Kirchenraum, wurden die MP3-Player mit Audio-Boxen platziert. Die Schüler/-innen konnten untereinander die Ergebnisse entdecken und die gemeinsam erstellte Klanginstallation begehen.